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Arbeitsspeicher erweiterbar?

Ach wäre das schön, wenn man das Arbeitsgedächtnis, bzw. das für die Zwischenspeicherung und „Ablage“ in das Langzeitgedächtnis notwendige Speichervermögen, wie bei einem PC hardwaremässig erweitern könnte. Tja, daraus wird wohl nichts.

Nun scheint auch „software-mässig“ die Wirkung von entsprechenden Trainingsprogrammen für das „working-memory“ leider nicht so richtig gut zu sein. Das jedenfalls scheint eine Meta-Studie zu zeigen.

Kurzzeitig seien schon Effekte sichtbar, die aber weder auf andere praktische Anwendungsbereiche generalisierbar, noch längerfristig haltbar seien.

Gelinde gesagt: Sie scheinen also im wesentlichem dem Anbieter der Programme zu helfen. Schade.

Ich habe schon den Eindruck, dass man zumindest versuchen kann, den verfügbaren Arbeitsspeicher von „Müll“ zu befreien. Also eben die Informationsverarbeitungsprozesse wieder von Dateifragmenten, bzw. unsinnig immer und immer wieder aufgerufenen Pseudoinformationen zu befreien. Siehe hierzu nochmal den Artikel „Fühlen in Bildern“ auf http://www.emoflex.de

Ein Gedanke zu „Arbeitsspeicher erweiterbar?

  • Vielen Dank für den Hinweis auf diese interessante Meta-Studie.
    Prinzipiell halte ich es trotzdem für möglich das Arbeitsgedächtnis zu verbessern.
    Ein einfaches Beispiel das jeder selbst ausprobieren kann: drei Tage in Folge Fernsehgucken, Fastfood essen, nicht rausgehen, lange im Bett faulenzen und sich allen Impulsen hingeben die man normalerweise gut im Griff hat.
    Und dann die Konzentrationsfähigkeit vergleichen mit drei Tagen in denen man diszipliniert aufsteht (und zu Bett geht!), für ausreichend körperliche Bewegung sorgt, Fernseher ausschaltet und auch Internet auf das notwendigste reduziert, sich gut ernährt (und nicht vollfressen).
    Jeder wird feststellen können dass die geistige Leistungsfähigkeit und die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses durch die jeweiligen drei Tage beeinflusst werden.
    So etwas wird natürlich keinem wissenschaftlichen Anspruch gerecht, und Lebensweise ist nicht gleich Training, dennoch veranschaulicht es ein zugrundeliegendes Prinzip: durch unser Tun können wir unser geistiges Potential vergrößern (oder vermindern).

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