ADHS Erwachsene

ADHS im Erwachsenenalter Gesundheitsgespräch

Prof. Dr. Ohlmeier aus Kassel ist einer der bekanntesten ADHS-Experten in Hinblick auf ADHS bei Erwachsenen. Toll finde ich überhaupt die Initiative von Gesundheitsgesprächen in Kassel, noch besser die Aufnahme der Veranstaltung und das Posten im Internet. U.a. geht es auch um die Versorgung im niedergelassenen Bereich mit Fallbeispielen eines niedergelassenen Kollegen, aber eben auch um Selbsthilfe.

Wer also nicht dabei sein konnte oder es nochmal sehen möchte :

Gesundheit im Gespräch – ADHS bei Erwachsenen from clipmedia Film on Vimeo.

2 Gedanken zu „ADHS im Erwachsenenalter Gesundheitsgespräch

  • für den Fall,, dass dieser Kommentar zu impulsiv ist, möchte ich mich im vor hinein bereits entschuldigen. Ich bin erst bei 41:05 min angekommen.
    Herr Haffke schildert, dass die Entwicklung einer Raupe genetisch angestellt ist.
    Ob sich daraus ein Schmetterling, mit Flügel, welche Farbe usw. entwickle sei genetisch angestellt.
    Nun behauptet Herr Haffke, dass alles was angestellt ist, durch psychiatrische Behandlung abgestellt werden kann.
    Da soll er mir doch einmal bei der Komplexität beweisen.
    Weniger Komplex ist da der Organismus eines Schmetterlings. Damit darf er dann erst einmal anfangen.
    Vielleicht gelingt es ihm ja mit Medikation oder Psychologie die Flügelform, die Farbe usw. zu verändern.
    Nur weil wir Menschen ein höher entwickeltes Gehirn haben, glaube ich nicht,, dass solche Faktoren zu beeinflussen sind.
    Klar verwendet Herr Haffke diesen Vergleich nur, weil er keine plausiblere Erklärung findet und er es für ‚alle‘ verständlicher rüber bringen will.
    Es drückt jedoch eine Unsicherheit aus, die stellvertretend für den Umgang mit AD(H)S ist.
    Wir sind nicht annähernd so weit, hier von Fortschritt in der Behandlung zu sprechen..
    Ich will es einfach einmal Experimentierphase nennen.
    Mittel zum Ruhigstellen gibt es bereits. Die kannten aber auch schon die Regenwald-Indianer.

    AD(H)S gab es schon immer. Es hatte früher einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft.
    So wurden Menschen mit eben diesen Symptomen nicht selten der Medizinmann(frau) eines Stammes oder Druide im Clan und bestimmten mit ihrer Feinfühligkeit unter Einsatz von berauschenden Mitteln (und auch ohne) das Schicksal des ganzen Stammes.

    Unser überaus rationales Denken und Gewinnstreben lässt diese Andersartigkeit einfach nicht mehr zu.
    Heute bestimmen andere Gesetzmäßigkeiten was gesund, normal oder erstrebenswert ist.
    Raffgier, Gewinnsucht, Ellbogenverhalten, Ausbeute von Umwelt und Mitmenschen.
    Da hat diese ‚Andersartigkeit‘, die man heute als Störung und Krankheit bezeichnet keinen Platz mehr.
    Erst dieses Verhalten unserer Gesellschaft lässt Betroffene sich unpassend und fehl am Platz fühlen oder in Depressionen abgleiten.

    Wer kann von sich heute behaupten, mit Respekt seiner Umwelt und seinen Mitmenschen gegenüber zu leben? Intuition zuzulassen? Anders sein zuzulassen?

    Wir (Betroffenen) müssen dafür kämpfen, anerkannt zu werden und mit eben im ‚Grundsatz der Gleichheit‘ akzeptiert zu werden?
    Ich will nicht kämpfen.
    Ich will nicht auf der Straße randalieren, mit Steinen (oder schärferem) rebellieren – um dann 30 Jahre hinter Gitter zu wandern, danach als Volksheld zu gelten und den Friedensnobelpreis zu bekommen (Mandela).
    Das ist nur ein Beispiel, das dazu geführt hat, dass die Menschheit erkannte ‚Andersartige sind mit gleichen Voraussetzungen zu behandeln‘.

    Und den Tipp möchte ich auch den Ärzten und Psychologen an die Hand geben.
    ‚Andersartige sind mit gleichen Voraussetzungen zu behandeln‘.

    Abgesehen davon würde ein weniger rationales Denken und mehr emotionales Empfinden (das, was AD(H)S ausmacht – alles weitere macht die Gesellschaft zur Krankheit) auch dazu führen, die Umwelt besser zu achten und im Einklang mit ihr und allen Lebewesen zu leben.
    So dass unsere Urenkel auch noch was von dieser Erde haben.

    Grüße,
    Stephan

    Antwort
  • Hat mir gut gefallen. Werde sie meiner Familie empfehlen. Danke.

    Antwort

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