ADHS in den MedienAllgemein

NDR-Fernsehbeitrag ADHS bei Erwachsenen

Auch für die Nicht-Nordlichter ein kurzer, aber sehr sehenswerter NDR-Visite-Beitrag zu ADHS bei Erwachsenen. U.a. mit Corrie Neuhaus und Frau Reich-Schulze vom Berufsförderungswerk in Hamburg.

Sehr gelungen sind die Fallschilderungen und die Darstellung der neurobiologischen Grundlagen.

3 Gedanken zu „NDR-Fernsehbeitrag ADHS bei Erwachsenen

  • Unsinnstifter

    Im Beitrag wird ein Hirnbereich angesprochen, der „jeder neuen Situation ein Gefühl gibt“. Leider fehlte die konkrete Benennung.

    Mir ist ja leider nur dieser laienhafte Zugang gegeben (bisher! Aufstapf!). Jedenfalls geht es mir um die eine Sache, die mir häufiger unter kam. Nämlich: ADHSler haben in vermehrtem Maße das Gefühl des Ungeliebt-Seins. Aus der Pschologen/-analytiker Ecke kommt darauf basierend oft die Bindungsstörungsthese geritten.

    Ich habe mich oft gefragt ob es nicht der Punkt für diesese Gefühl des „Ungeliebt-Seins“ wäre, das der ADHSler im Regelfall durch neurologische Fehlkonstruktion ganz prinzipiell unfähig wäre Liebe wahr zu nehmen, wie es neurologisch Gesunden möglich wäre. Wobei „Liebe“ ja heute stark „technokratisiert“ wird – letztlich ist Liebe ein Wertekonzept und Verhaltensmodell – Ansonsten ist Liebe nur ein Wort, die Frage ist ja was man damit verbindet.

    Jedenfalls erschien mir immer möglich das Quasi der „Empfänger“ für Liebesgefühle / Geliebt-Werden-Gefühl defekt wäre und selbst wenn alle um einen herum sich tausendfach mehr um ADHSler kümmern, sich einsetzen und ihnen alles nötige und notwendige und darüber hinaus vieles mehr entgegenbringen, so muss die ADHS mit ihren Stressoren und Wahrnehmungsverzerrungen ja zwangsläufig zu einem Gefühl des NIcht-Geliebt-Worden-Seins verbunden sein.

    Kann man also so sagen: Der Empfänger für Liebe ist bei ADHSlern Defekt. Ggf in dem Sinne, das die Reize, Reizübertragung und ihre Deutungen im Wust des eigenen Gefühlschaos untergehen?

    Irgendwo da muss doch eine Regelmäßigkeit formulierbar sein, mit der auch das Selbstverständniss für Betroffene sich ändern kann und diese Fehldeutungen aus der Psychohelferecke aufhören?

    Oder liege ich doch eher falsch?

    Bitte um Stellungnahme und Bewertung dieser These Hr. Dr. Winkler / P. Rossi! Vielen Dank im Voraus 🙂

    Antwort
  • Guter Beitrag!

    Antwort
  • Der Fernsehbeitrag ist wirklich gut, ich konnte es ansehen ohne mich fremdzuschämen oder aufzuregen!

    Cordula Neuhaus höre ich immer wieder gerne!

    Fand es auch sehr interessant das man dem ersten Mann ADHS in seiner Sprechweise sofort anmerkt, hab mich darin selbst erkannt. Passt du dem Artikel das man ADHS an der Sprechweise erkennen kann.

    Antwort

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