ADHS Medikamente und Verletzungsrisiko

ADHS ist kein Arm- oder Beinbruch.Die ADHS-Medikamente senken die Unfallgefahr
ADHS und Unfälle : Medikamente senken das Unfallrisiko

ADHS führt zu einer erhöhten Unfallgefahr. Und Medikamente senken das Risiko

Mit Statistik kann man viele Dinge machen. U.a. den Nutzen von ADHS-Medikamenten belegen.

Das erhöhte Risiko für Leichtsinnsunfälle bei Jungs und Mädchen mit ADHS ist lange bekannt. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen, u.a. die erhöhte Ablenkbarkeit, die eingeschränkte Fähigkeit die Folgen des eigenen Verhaltens zu erkennen bzw. auch situationsangemessen darauf zu reagieren.

Und so kommt es, dass einige ADHSler regelmässiger Gast beim Chirurgen oder gar der chirurgischen Notfallsambulanz sind. Glücklicherweise haben sich hier unsere Kinder völlig atypisch und damit vorbildlich verhalten. Was einmal mehr belegt, dass jedes Kind nun ein besonderes Individuum mit eigenen Stärken und eben vielleicht auch “Problemzonen” sein kann.

In den vergangenen Jahren gab es schon einige Studien, die sich mit schweren Unfällen und auch Todesfolgen bei ADHS beschäftigten. Die jetzt vorgelegte Untersuchung bezieht sich auf den statistischen Effekt der ADHS-Medikation auf leichtere Unfälle.

Neben den – geringen und seltenen – Nebenwirkungen der Einnahme von Medikamenten bei ADHS sollte man sich klar machen, welche Auswirkungen eine Nicht-Behandlung hat.

Gerade die Leichtsinnsfehler bzw Unfälle durch Tolpatschigkeit, Ablenkbarkeit und fehlender Fähigkeit die Situation richtig einzuschätzen sind ja sehr typisch bei ADHS. Und die Folgen häufig eine Katastrophe.


Quelle : Ghirardi L, Larsson H, Chang Z, et al. Attention-deficit/hyperactivity disorder medication and unintentional injuries in children and adolescents [published online July 11, 2019]. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. doi:10.1016/j.jaac.2019.06.010

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