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Vom Aufschieber zum Umsetzer: So meistern Unternehmer ihre Prokrastination und verwirklichen ihre Visionen!

Legasthenie, Autismus-Spektrum und ADHS bei Unternehmern und Selbstständigen als Erfolgsfaktor mit dem „Hunter-Gen“

Heute möchte ich über etwas sprechen, das mich schon lange fasziniert – die außergewöhnlichen Gemeinsamkeiten, die erfolgreiche Selbstständige und Unternehmerinnen wie Ingvar Kamprad, Bill Gates, Steve Jobs, Elon Musk, Temple Grandin und viele andere großartige Menschen aus dem Neurodivergenz-Spektrum (Legasthenie, ADHS und Autismus-Spektrum) miteinander teilen.

Sicher keine einfachen „Persönlichkeiten“, die teilweise wegen extremen Interaktionsverhalten und Polarisierungen auffallen. Aber die es auch geschafft haben, eine Fokussierung zu erreichen.

Und die sich dadurch auszeichnen, dass Legasthenie, Autismus-Spektrum oder ADHS ihre Lern- und Lebensgeschichte geprägt hat.

Wir alle kennen ihre beeindruckenden Erfolgsgeschichten. Aber was ist das Geheimnis hinter ihrem Erfolg?

Eine entscheidende Gemeinsamkeit, die auffällt, ist die Fähigkeit, Erledigungsblockaden zu überwinden und mit Problemen der Exekutivfunktionen umzugehen.
Menschen im Neurodivergenz-Spektrum haben oft mit Herausforderungen im Bereich der Selbstorganisation, der Zeitplanung und der Priorisierung zu kämpfen. Dennoch haben sie Wege gefunden, diese Barrieren zu durchbrechen und ihre Visionen in die Realität umzusetzen.

Die Schlüssel zur Überwindung dieser Herausforderungen sind Kreativität, Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen. Sie haben gelernt, Strategien zu entwickeln, um sich auf ihre Stärken zu konzentrieren, die richtigen Teams um sich zu scharen und Hindernisse als Chancen zu sehen.

Es ist inspirierend zu sehen, wie diese Menschen ihre einzigartigen Perspektiven und Fähigkeiten nutzen, um die Welt zu verändern. Ihre Geschichten erinnern uns daran, dass Erfolg nicht von einer bestimmten neurotypischen Norm abhängt, sondern von der Fähigkeit, die eigenen Herausforderungen zu meistern und die eigenen Stärken zu nutzen.
Egal, ob du im Neurodivergenz-Spektrum bist oder nicht, wir können alle von diesen großartigen Vorbildern lernen. Lass uns unsere individuellen Herausforderungen als Chancen sehen und gemeinsam an unserer persönlichen und beruflichen Entwicklung arbeiten.

Dabei versagen eben die herkömmlichen Gettings-Thinks-Done Vorschläge und Simplify-Your Life-Ratgeber kläglich. Denn nur wenn man Neurodivergenz wirklich begreift und die „Pflegeanleitung“ für das Gehirn entsprechend gestaltet, wirst du aus den ewigen guten Vorsätzen und Anstrengungsversuchen mit ständigem Scheitern und Erschöpfung in ein konkretes Handeln mit Erfolgserlebnissen kommen. Sei es im Buddy-Coaching oder in der individuellen Beratung. Melde dich da gerne, wenn Bedarf besteht

Welche neurodivergenten Vorbilder inspirieren dich? Teile deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren!

Ein Gedanke zu „Vom Aufschieber zum Umsetzer: So meistern Unternehmer ihre Prokrastination und verwirklichen ihre Visionen!

  • Martin Weihrauch

    Ich habe ADHS und bin Gründer von 2 mittlerweile erfolgreichen Softwareunternehmen – als Kind wollte ich Erfinder werden und eigentlich war ich das da auch schon.
    Ich glaube, was vermutlich die meisten erfolgreichen ADHS-Unternehmer gemeinsam haben, ist, dass wir Getriebene sind.
    Wir müssen gar keine inneren Blockaden, etc überwinden, für die Dinge, für die wir brennen. Ich wache jeden Tag automatisch früh auf und habe gleichzeitig zig Dinge im Kopf, die ich sofort „erfunden“, erledigt oder gemacht haben muss. Ich habe da keine Wahl und würde widersprechen, dass ich in dieser Hinsicht „einen freien Willen“ habe (etwas übertrieben).

    Erst, wenn ich das jeweilige durchgezogen habe (oft natürlich nicht ganz zu Ende), tritt eine kurze, gewisse Entspannung ein, die aber nicht lange hält, bis die nächste Erfindung, die nächste Personaleinstellung, der nächste Kick drängt.
    Ich lebe als Unternehmer ein einem dauerhaften Hyperfokus auf die Unternehmen. Im Urlaub habe ich nur ab und zu mal Ablenkung und Entspannung, ansonsten produziert mein Gehirn einen Strom von Ideen, Erfindungen und Impulsen, bei denen es schwerfällt, den Gedanken nicht hinterherzujagen (sie bringen dtl. mehr Dopamin als sich den Strand anzusehen).

    Elon Musk hat mal in einem Interview gesagt „you don’t want to be me!“ und dem würde ich mich anschließen, auch wenn ich oft mit Freude auf Dinge schaue, die ich erschaffe.

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