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Blogempfehlung für Journalisten zum Thema ADHS

Es geht also auch anders: In seinem Blogbeitrag “Mit Moralin gegen Ritalin” setzt sich Stefan Schaer mit der Rolle von Journalisten in der gegenwärtigen ADHS- bzw. Ritalindebatte auseinander.

Der Autor fragt sich berechtigt genug, warum Journalisten nun überhaupt nicht mehr eine Recherche anstellen bzw. sich dem wissenschaftlichen Konsens quasi verschliessen und dies dann auch noch abgedruckt wird. Nicht nur weil Piero Rossi als Experte zitiert wird, ein lesenswerter Beitrag in der Bloggerwelt zu ADHS (übernommen im Esowatch-Blog).

Und es gibt eben auch Journalisten, die ihren Beruf noch ernst nehmen und sich informieren : Am Freitag habe ich ein Hintergrundgespräch mit einem Journalisten der Nordwest-Zeitung gehabt, der sich wirklich fundiert über ADHS informierte (mal schauen, ob sich das auch im Artikel niederschlägt).

Von anderen medizinischen Problembereichen kenne ich es so, dass es bei den Fachgesellschaften zumindest Ansprechpartner für Journalisten gibt, die dann eben den gegenwärtigen Stand der Forschung möglichst verständlich darstellen. In Sachen ADHS wird dies leider viel zu selten von den Medien genutzt.

Nachtrag : Der Selbsthilfeverband ADSeV verweist gerade mal wieder in diesem Zusammenhang auf die Internationale Konsensuserklärung, in der internationale Wissenschaftler aber eben auch deutsche Experten sich eben mit der Krankheitswertigkeit von ADHS auseinander gesetzt haben. Siehe hier

Nachtrag 2 : Nun nimmt auch die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendärzte durch Dr. Skrodzki Stellung zu der aktuellen “Diskussion” .

2 Gedanken zu „Blogempfehlung für Journalisten zum Thema ADHS

  • Aber WARUM gibt diese Stimmungsmache gegen Ritalin?

    Antwort
    • “Deutschland setzt seine Kinder unter Drogen” verkauft sich doch besser als “Medikament ermöglicht Kindern ein halbwegs normales Leben”

      Hier ist leider viel halbgares Wissen im Umlauf und in erster Linie hört es sich für Normalos, die vom Thema total unbedarft sind total schlimm an, wenn sie hören das Kinder solche Psychopharmaka bekommen. Um dass zu verstehen muss man sich halt schon etwas intensiever mit der Materie befassen. Das ist aber anstrengend und kostet auch Zeit. Deswegen haben viele Menschen zwar jede Menge Meinung, aber leider keine Ahnung

      Antwort

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